Verein 91

Herbststamm 22.09.2021, Rest. Bären, Zug

Am 22. September 2021 traf sich unter 3G-Regeln eine stattliche Anzahl von mehr als 20 Mitgliedern zum traditionellen Herbststamm im ebenso traditionsreichen Hotel Bären in Zug. Endlich wieder, ist man geneigt zu sagen, mussten doch in den letzten 2 Jahren mehrere Stämme als Folge der Pandemie abgesagt werden!
Das grosse Interesse am Herbststamm war den beiden hochkarätigen Referenten geschuldet: Martin Pfister, Landammann und Gesundheitsdirektor des Kantons Zug, sowie Dr. Rudolf Hauri, Kantonsarzt des Kantons Zug und oberster Kantonsarzt der Schweiz. Beide Referenten haben bekanntlich ihre militärischen Wurzeln im Rettungsregiment 91 und waren seit Ausbruch der Pandemie in zentralen Funktionen mit den Herausforderungen rund um COVID-19 konfrontiert.

Die Freude, sich endlich wieder ungezwungen treffen zu können, war merklich gross. Intensiv wurde der Apéro genutzt, um sich zu vergangenen und aktuellen Zeiten auszutauschen. Militärisch pünktlich um halb sieben startete das mit Spannung erwartete rund einstündige Gespräch der beiden Referenten mit dem Moderator Christof Strässle zum Thema «Coronavirus und Mutanten aktuell». Christof stellte Fragen zur aktuellen Lage, zum Umgang der Entscheidungsträger mit den Herausforderungen der letzten 18 Monate, zur psychischen und physischen Belastung und zu den Erwartungen bezüglich des Coronavirus in der Zukunft. Danach wurde die Fragerunde geöffnet, was von den Teilnehmenden intensiv genutzt wurde.

Sowohl Martin wie Ruedi wiesen in ihren Ausführungen auf die Wichtigkeit von Kontakten hin, welche frühzeitig aufgebaut werden müssen, um sie in Krisenzeiten nutzen zu können. Beide Referenten betonten die Bedeutung ihrer militärischen Erfahrungen im Rttg Rgt 91. Sowohl Ruedi wie Martin meinten zudem, dass es für ihre Familien in den letzten 18 Monaten nicht immer leicht gewesen sei. Der Druck habe jeweils dann massiv zugenommen, wenn der Kanton Zug eine vom Bund abweichende Entscheidung traf. Während Martin in der Folge auf die Nutzung der sozialen Medien verzichtete, nimmt sich Ruedi bewusst Zeit, entsprechende Reaktionen in den sozialen Medien zu lesen.

Im Verlaufe des Abends erfuhren wir, dass Ruedi Hauri 2017 nur interimsweise in die Funktion des obersten Kantonsarztes rutschte, er das Rampenlicht nicht gesucht habe, es ihm aber auch keine Mühe bereite, da er sich ohnehin auf Fakten verlasse. Martin verwies auf die Herausforderung, einerseits die Regierungskollegen im heimischen Kanton auf eine einheitliche Linie zu verpflichten und andererseits die politische Situation in den umliegenden Kantonen im Auge zu behalten.

Am anschliessenden feinen Nachtessen wurde munter weiter debattiert, Freundschaften erneuert und Ruedi überzeugt, den Antrag auf Mitgliedschaft im Verein 91 zu stellen – herzlich willkommen!

Dieser Bericht könnte locker auf viele Seiten ausgedehnt werden, doch würde das die Homepage überfordern. Wichtig zum Schluss: das Virus werden wir nicht so schnell wieder los. Darum: lasst euch alle impfen!

Christof Strässle

Fotos: Walter Sütterlin

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